Plastik


Figürlich

 

In meiner figürlichen Arbeit stand das Thema Frau als Synonym für Leben, Fruchtbarkeit, Sterben mir natürlicher Weise am nächsten. Der weibliche Torso stand lange im Zentrum meines Schaffens.
Ich bevorzuge ausladende Volumen, die den Raum um sich prellen, ihn bestimmen und voller Energie sein sollen. Die Inhalte sind häufig auch sehr privater Natur.

Torso, salzglasiertes Steinzeug
Torso, salzglasiertes Steinzeug


In letzter Zeit widme ich mich wieder mehr der gegenständlichen Arbeit, was wohl auch mit meiner veränderten familiären Situation zusammenhängt.



Durchdringungen


Die gegenseitige Durchdringung zweier Volumen ist Suche nach den sichtbar gemachten Zusammenhängen, die meine Arbeit bestimmen. Es ist der Versuch einer Reproduktion von Abläufen, die Suche nach plastischen Lösungen, einer schlichten Symbolik für Verschiedenartigkeiten, die einander nicht ausschließen, sondern sich durchdringen und in Abhängigkeit stehen. Es ist der Drang zur Harmonisierung von scheinbaren Widersprüchen, deren Verstrickung zur Symbiose wird.

Stark vereinfachte Fruchtformen (Muschel oder fischähnliche), Linse und Kugel, organisch modelliert, als einfache Formen faszinieren mich als Äquivalent zur formal perfekten Natur. Zwei Linsen versetzt erzielen ein differenziertes Volumen , welches den Raum seltsam vereinnahmt. Mögliche Variationen verändern die plastische Wirkung auf spannungsvolle Weise. Für mich spielt die kosmische Ausstrahlung dieser Formen eine zentrale Rolle.

Die Arbeiten sollen die Bannung einer Kollision, die Erstarrung eines Energiemomentes zeigen.



Köpfe

 

Schon während des Studiums war das Porträtieren eine meiner Lieblingsaufgaben. Zunehmend entdecke ich diese Leidenschaft für Porträt und Kopf in der Plastik neu. Individualismus, Charaktere, Erinnerungen sind durch Mimik und Gestik in diesem Genre kaum spezifischer darstellbar. Der Experimentierspielraum ist groß. Die Lust darauf ebenso und die Themenvielfalt zur Spiegelung gesellschaftlicher Prozesse bietet endlos Stoff.



Tiere

 

Durch August Gaul, für mich einer der bedeutendsten Tierplastiker des vergangenen Jahrhunderts, fand ich zur Plastik, da die künstlerische Ader in meiner Jugend mehr den Tieren als den Menschen galt. Immer wieder widmet sich mein Interesse durch zunehmend gegenständliche Arbeit der Tierdarstellung.